Landshut/Landau - pm (07.03.2024) Unter dem Vorsitz von Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich genehmigte der Sozialausschuss des Bezirkstags von Niederbayern in seiner Sitzung am 5. März das Raumprogramm sowie den Kosten- und Finanzierungsplan für das geplante Wohnheim der Lebenshilfe Landshut e. V. für geistig behinderte Menschen mit 18 Plätzen in Landau.
Bereits mit Beschluss vom Oktober 2023 wurde der Lebenshilfe für die Generalsanierung und den Umbau des Wohnheimes eine Förderung in Höhe von 10 Prozent der förderfähigen Kosten in Aussicht gestellt.
Das Raumprogramm wurde einvernehmlich zwischen der Lebenshilfe Landshut, der Regierung von Niederbayern und dem Bezirk Niederbayern abgestimmt. Die Gesamtfläche beträgt rund 1.161 qm, davon 1.042 qm für die Wohn-/Geschäftsflächen, und 118 qm für die Zubehörflächen.
Durch den Umbau des Bestandsgebäudes sollen zwölf Einzelzimmer entstehen, davon vier Rollstuhlzimmer. Alle Zimmer bekommen eine eigene Nasszelle mit Dusche, WC und Waschbecken und werden barrierefrei erschlossen. Außerdem wird der Wohn-Essbereich erweitert, mit einem barrierefreien Zugang zu den Freianlagen. Zusätzlich zu den barrierefreien Umbaumaßnahmen erfolgt eine energetische Sanierung sowie Brandschutz-, Elektro- und Schallschutzmaßnahmen.
Im geplanten zweigeschossigen Anbau entstehen sechs Einzelzimmer mit eigener Nasszelle, davon zwei rollstuhlgerecht, sowie weitere Personal- und Funktionsräume.
Die von der Regierung von Niederbayern als förderfähig festgestellten Gesamtkosten in Höhe von 4.160.343 Euro für das Wohnheim werden genehmigt. Die Förderung des Bezirks Niederbayern erfolgt in Höhe von 10 Prozent, somit 416.030 Euro.
Ausgehend von den zum jetzigen Zeitpunkt vorliegenden Informationen zum Personenkreis und Betreuungsaufwand sowie unter Einbeziehung der Erfahrungen vergleichbarer niederbayerischer Einrichtungen, ist für den Bezirk Niederbayern als Hauptkostenträger für das Vorhaben in Landau mit 18 Wohnplätzen nach einer vorläufigen Schätzung mit laufenden Betriebskosten von jährlich 755.550 Euro zu rechnen.
Hochgerechnet auf 25 Jahre (Dauer der Zweckbindung für bewilligte Fördermittel) ergäbe sich damit ein Betrag von 18.889.000 Euro.