Das Foto entstand beim letzten Heimspiel gegen Wiesbaden. - Foto: Hermann Boxleitner
Münster/Vilsbiburg - pm (18.02.2024) Nächstes Erfolgserlebnis für die Roten Raben: Beim Zwischenrunden-Tabellennachbarn USC Münster holte die Truppe von Cheftrainer Alberto Chaparro heute, Sonntagnachmittag mit 3:2 (22:25, 25:18, 14:25, 25:12, 15:8) zwei wichtige Auswärtspunkte und geht so mit insgesamt sechs Zählern aus einer intensiven „englischen Woche“ heraus.
In einer zunächst wechselvollen Partie hatte Vilsbiburg den längeren Atem und setzte sich mit zunehmender Spieldauer deutlich durch.
Bei den Raben kehrte die am Mittwoch gegen Wiesbaden erkrankt fehlende Yeisy Soto in die Startformation zurück, zu der außerdem Zuspielerin Hannah Kohn, Pauline Martin auf Diagonal, die Außenangreiferinnen Monika Salkute und Alondra Vazquez sowie Britte Stuut als zweite Mittelblockerin gehörten; wie gewohnt agierte Patricia Nestler als Libera. Serena Bruin stand nach ihrer Fingerverletzung wieder im Kader.
In einem ausgeglichenen Auftaktsatz führte bei der ersten technischen Auszeit Vilsbiburg mit 8:7, bei der zweiten Münster mit 16:15. Die Diagonalangreiferinnen Pauline Martin bzw. Gloria Mutiri beim USC (die beide am Ende als MVP ihrer Mannschaft ausgezeichnet wurden) prägten schon diesen Durchgang, der auch bei 20:21 aus Raben-Sicht noch völlig offen war. Am Ende hieß es 22:25 für die Gastgeberinnen.
Die Raben reagierten darauf mit einer Leistungssteigerung und einem sehr druckvollen, dominanten Auftritt in Satz Nr. 2, den sie über 8:4 und 16:9 ungefährdet mit 25:18 nach Hause brachten. Der dritte Abschnitt lief dann komplett an den Gästen vorbei, die nach einem 2:11-Fehlstart ein 14:25 kassierten, wobei Münsters Chefcoach Lisa Thomsen mit einer Auszeit bei eigener 24:14-Führung noch einen speziellen Akzent setzte.
Ab dem vierten Satz war aus Vilsbiburger Sicht jedoch „Schluss mit lustig“. Mit einer Vorstellung wie aus einem Guss zogen die Raben im Eiltempo auf 11:3 davon und sorgten mit einem souveränen 25:12, das Monika Salkute fixierte, für den 2:2-Ausgleich. Im folgenden Tiebreak ließen sich die Raben nicht mehr vom Erfolgskurs abbringen und zogen entschlossen und clever ihr Ding durch, was via 7:4 zum 15:8 und Fünf-Satz- Triumph führte, verdienter Lohn einer kampfstarken Leistung mit großem Siegeswillen.
Mit 27 Zählern und 52 Prozent Angriffseffizienz hatte Pauline Martin beträchtlichen Anteil am Vilsbiburger Happy End, auch Britte Stuut (16, davon 6 Blocks) und Monika Salkute (14) punkteten zweistellig.